


Komplexes Wirkungsgefüge
Folgen und Wirkungsketten des Flächenverbrauchs
Mit der Inanspruchnahme von Freiflächen für Siedlungs- und Verkehrszwecke gehen nicht nur direkte und indirekte ökologische Folgewirkungen einher, sondern es treten auch verstärkt ökonomische und soziale Folgewirkungen auf. Betroffen durch die Inanspruchnahme sind dabei alle Umweltgüter, d.h. Boden, Wasser, Luft und Klima, Biodiversität und das Landschaftsbild.
Ökologische Folgen
- Zerstörung der begrenzten Ressource Boden durch Versiegelung
- Verlust wichtiger Bodenfunktionen durch Erosion oder Verdichtung
- Verlust von Retentionsräumen, die bei Hochwasser überflutet werden können
- Verlust fruchtbarer landwirtschaftlicher Flächen
- Verlust naturnaher Flächen
- Zerschneidung von Natur- und Lebensräumen für Flora und Fauna
- Verlust an Biodiversität
- Erhöhung von Lärm- und Schadstoffemissionen durch Verkehrsaufkommen
- soziale Entmischung
- Verödung von Innenstädten und gewachsenen Quartieren
- weite Wege für Versorgung und Freizeit
- Erhöhung der Abhängigkeit vom PKW
- hohe Mobilitätskosten
Ökonomische Folgen:
- Erhöhter Kostenaufwand durch geringere Auslastung bestehender technischer, sozialer und kultureller Infrastrukturen
- Gleichzeitig steigender Kostenaufwand für die Erschließung, den Ausbau und die Unterhaltung neuer Infrastrukturen im Umland
- Erhöhter Kostenaufwand zur Beseitigung von Hochwasserschäden
- Wertverlust von Immobilien im Siedlungsbestand durch Ausweisung neuer Baugebiete im Außenbereich (Überangebot)
Im folgenden erhalten Sie tiefergehende Informationen zu den komplexen Wirkungsgefügen des Flächenverbrauchs zu verschiedenen Themenbereichen.